Knochendichtemessung

Osteoporose muss nicht sein! Sie können etwas dagegen tun. In unserer Praxis haben Sie die Möglichkeit, Ihre Knochendichte mit dem modernsten DXA-Meßgerät gemäß den Leitlinien des Dachverbandes der Osteologie (DVO) bestimmen zu lassen.

Osteoporose – was ist das?

Osteoporose, im Volksmund auch „Knochenschwund“ genannt, ist die häufigste Stoffwechselerkrankung des Knochens. Die Waage zwischen Knochenauf- und Knochenabbau gerät aus dem Gleichgewicht. Die Folge: Der Knochen wird porös, verliert an Substanz und Stabilität, so dass er bereits bei geringer Belastung, wie z.B. bei kleineren Stürzen oder durch Heben und Tragen, brechen kann. Meist sind Wirbelkörper, die Oberschenkel- und Unterarmknochen betroffen.

gesunder Knochen

osteoprotischer Knochen


Wer kann an Osteoporose erkranken?

Allein in Deutschland leiden etwa 7 Millionen Menschen an dieser Volkskrankheit. Frauen erkranken doppelt so häufig wie Männer.

Welche wichtigen Risikofaktoren gibt es?

Wie wird die Osteoporose diagnostiziert?

Osteoporose ist eine stille, schleichend fortschreitende Erkrankung. Oft wird die Osteoporose deshalb erst im schon weit fortgeschrittenen Stadium durch deutliche äußere Zeichen, wie abnehmende Körpergröße und Rundrückenbildung, durch Wirbelkörperbrüche oder einen Oberschenkelknochenbruch erkannt. Das häufigste, wenn auch unspezifische Frühsymptom, ist der chronische Rückenschmerz. Deshalb sollte in diesem Fall neben zahlreichen anderen Erkrankungen eine Osteoporose immer mit in Betracht gezogen werden. Der Umkehrschluss, keine Schmerzen – keine Osteoporose –, gilt jedoch leider nicht! Um Osteoporose zu diagnostizieren, sind eine ausführliche Befragung über Ihre Vorgeschichte, eventuelle Risikofaktoren und Medikamenteneinnahme sowie eine klinische Untersuchung notwendig. Weiterhin erfolgen Labortests von Blut und Urin, eine Röntgenaufnahme Ihrer Brust- und Lendenwirbelsäule sowie eine Knochendichtemessung.

Verlauf der Osteoporose mit Rundrückenbildung

Osteoporotisch zusammengebrochene Wirbelkörper


Was kann ein Röntgenbild leisten / nicht leisten?

Im Röntgenbild werden erst Knochenmasseverluste von mindestens 30% sichtbar. Deshalb ist es zur Früherkennung der Osteoporose z.B. an der Wirbelsäule ungeeignet. Zur Abgrenzung anderer Erkrankungen, sowie zur Abklärung, ob bereits Wirbelkörperbrüche osteoporotischer Ursache vorliegen, wird es jedoch unbedingt benötigt.

Welche Bedeutung hat die Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)?

Mit der Knochendichtemessung kann der Mineralgehalt des Knochens bestimmt werden. Der ermittelte Knochendichtewert sagt etwas über das Risiko aus, im Vergleich zu einem normalen Knochen einen Knochenbruch zu erleiden. Die Osteodensitometrie ermöglicht einen frühzeitigen Nachweis von Knochenmasseverlust und somit auch eine Frühdiagnose der Osteoporose. Weiterhin erlaubt sie eine Überprüfung des Therapieeffekts der Osteoporosemedikamente anhand der Entwicklung der Knochendichte im Verlauf.

Wie funktioniert die Knochendichtemessung?

Die Knochendichtemessung erfolgt mit einer speziellen Röntgentechnik, der als Standardverfahren empfohlenen DXA-Methode (Dual-X-Rray-Absorptiometrie). Diese kommt mit einer äußerst geringen Strahlenmenge aus. Eine DXA-Messung verursacht circa 1/10 der Strahlenbelastung einer Standardröntgenaufnahme der Lunge. Die Messung ist völlig schmerzfrei, nicht belastend und dauert circa 15 Minuten. Hierbei wird der Mineralsalzgehalt an der Lendenwirbelsäule und im Bereich der Hüftgelenke ermittelt.

T-Wert größer –1,00 = Normalwert
T-Wert von –1,01 bis –2,49 = Osteopenie
T-Wert –2,5 und weniger = Osteoporose

Die Knochendichtemessung kann in unserer Praxis nicht über Ihre Gesundheitskarte abgerechnet werden. Für unsere Praxis liegt keine Abrechnungsbescheinigung vor. Bitte fragen Sie Ihre Krankenkasse, ob Sie einen Teil des Betrages zurückerstattet bekommen.

Wie wird die Osteoporose behandelt?

Die Osteoporosetherapie besteht aus 3 Säulen:

  1. Medikamente
  2. Bewegung
  3. gezielte Ernährung

Hierzu sind Geduld und Konsequenz notwendig!

Die medikamentöse Therapie der Osteoporose wird vom Arzt individuell für jeden Patienten, je nach Schweregrad und Begleiterkrankungen festgelegt. Es stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, welche den Knochenabbau bremsen oder den Knochenaufbau fördern können und damit das Risiko von Knochenbrüchen verringern. Kalzium und Vitamin D gehören zur Basistherapie der Osteoporose. Sie mineralisieren und stabilisieren den neu gebildeten Knochen. Ist die Osteoporose Folge einer anderen Erkrankung, steht deren Behandlung im Vordergrund. Osteoporotisch bedingte Knochenbrüche an Arm und Bein werden meist operativ versorgt. Weiterhin kommen Physiotherapie sowie Orthesen (z.B. Rumpfstützkorsett bei Wirbelkörperbrüchen) zum Einsatz.

Was können Sie tun?

Unterstützen Sie Knochenerhalt bzw. -aufbau durch:


Sonografie

Röntgen

Fußdruckmessung (Pedografie)